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Ab 2022 werden aus dem Bioabfall der Stadt Leipzig und des Landkreises Leipzig die Rohstoffe Biogas und Kompost. Dafür entsteht am Entsorgungsstandort Cröbern in den kommenden Monaten eine hochmoderne Bioabfallvergärungsanlage – die Kompost- und Energieanlage Cröbern (KEA). Der Baubeginn wurde am 26. Mai 2021 mit einer symbolischen Grundsteinlegung begangen.
„Die Verwertung der Bioabfälle wird hier nachhaltig gut umgesetzt, lobt der Landrat des Landkreises Leipzig Henry Graichen. „Man kann die KEA als Veredelungsanlage bezeichnen, in der keine Abfälle, sondern Wertstoffe verarbeitet werden.
Man leiste mit der Wertschöpfung im kommunalen Kreislauf einen Beitrag zur Umstellung auf erneuerbare Energien, zudem freuen sich die regionalen Landwirte über die entstandene Komposterde. „Der Entsorgungsstandort Cröbern erfährt eine hohe Akzeptanz im Landkreis. Er hat das Potential sich auch den Zukunftsfragen der Abfallwirtschaft zu stellen, so Graichen.
„Echter, aktiver Klimaschutz“
Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Klima, Ordnung und Sport der Stadt Leipzig sowie Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Westsachsen (ZAW), betont, dass die Vergärung der Bioabfälle aus Stadt und Landkreis „ein Vorzeigeprojekt der Klimaregion Leipzig sei. Schließlich werden durch das Ersetzen von fossilen Brennstoffen und die Verwertung der Gärreste jährlich rund 7.000 Tonnen klimaschädliche Gase eingespart. „Hier findet echter, aktiver Klimaschutz statt.
„Am Entsorgungsstandort Cröbern verfügen wir über ein jahrzehntelanges abfallwirtschaftliches Know-how und nutzen die Standortvorteile durch die bereits vorhandene Infrastruktur, sagt André Albrecht, Geschäftsleiter des ZAW. Und Bernd Beyer, Geschäftsführer der Westsächsischen Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH (WEV), fügt hinzu: „Die KEA wurde selbstverständlich nach den strengen Anforderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes genehmigt und wird nach neuestem Stand der Technik errichtet. Sie wird von hochqualifiziertem Personal betrieben und von Sachverständigen regelmäßig überprüft. Die Biogasproduktion und die geruchsintensive Rotte finden in komplett geschlossenen Systemen statt. Schädliche Umwelteinflüsse werden so zuverlässig ausgeschlossen, Gerüche werden durch Biofilter eliminiert."
Inbetriebnahme für erstes Quartal 2022 geplant
Der ZAW und seine Tochtergesellschaft WEV erfüllen mit der Errichtung einer Vergärungsanlage für die getrennt erfassten Bioabfälle die Forderung der Bun-desregierung nach einer hochwertigen Verwertung. Denn durch die sogenannte Kaskadennutzung – die Vergärung und anschließende Kompostierung – entsteht neben Kompost Biogas, ein Gemisch aus Methan und Kohlendioxid. Aufbereitet und gereinigt kann es fossile Energieträger ersetzen und so zum Klimaschutz beitragen. In der KEA können bis zu 42.000 Tonnen Bioabfall pro Jahr verarbeitet werden. Das gewonnene Biogas wird in zwei neu zu errichtenden Blockheizkraftwerken zu Strom und Wärme umgewandelt. Der Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist, die anfallende Wärme zum Betrieb der Vergärungsanlage eingesetzt. Die Gärreste werden kompostiert und finden als Dünger Anwendung. Die Inbetriebnahme soll planmäßig im ersten Quartal 2022 stattfinden. In die Errichtung der Anlage werden bis zu 25 Millionen Euro investiert. Nach einer europaweiten Ausschreibung konnte die Bietergemeinschaft Herhof/FBU das Vergabeverfahren für sich entscheiden. Die Firma Herhof verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen in der biologischen Abfallbehandlung, FBU ist mit ihrer Leipziger Niederlassung regional tätig.
Am 20. Mai ist Weltbienentag
Am 20. Mai ist Weltbienentag – ein passender Anlass, um die kleinen Tierchen mal in den Fokus zu rücken.
Bienen sind nämlich extrem wichtig für die Natur und uns Menschen. Denn sie können viel mehr als nur Honig produzieren. Sie bestäuben Blumen und Pflanzen. Dadurch sichern sie deren Vermehrung. Pflanzen wiederum sind eine wichtige Nahrungsquelle für Menschen und Tiere. So sichern Bienen also auch unser Überleben.
Doch sie gelten als bedroht. Zu den Ursachen des Bienensterbens gehören der Verlust ihrer Lebensräume, eine intensive Landwirtschaft mit Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden. Wie man Bienen zum Beispiel im eigenen Garten helfen kann, verraten wir weiter unten.
Bienenarten
Biene ist nicht gleich Biene. Neben der Honigbiene gibt es auch zahlreiche Wildbienenarten. Allein in Deutschland schwirren rund 560 Arten durch die Lüfte. In Leipzig sind es etwa 300 Arten. Doch worin unterscheiden sie sich von der Honigbiene?
Honigbiene:
- lebt in einem Staat mit bis zu 50.000 Bienen
- lebt im Bienenstock
- schwarz-bräunliche Färbung
Wildbiene:
- leben überwiegend als Einsiedler
- nisten unter der Erde (etwa 50 % aller Arten), in morschem Holz, in Pflanzenstängeln oder gar in leeren Schneckenhäusern
- sehr unterschiedliches Aussehen: schwarz, schwarz-gelb, rötlich-braun, von pelzig bis sehr wenig behaart
Schon gewusst? Auch die Hummel zählt zu den Wildbienen.
Nistplätze für Wildbienen
Um überleben zu können, brauchen Wildbienen geeignete Nistplätze in der Natur. Hierbei kann man die Bienen unterstützen, indem man zum Beispiel den eigenen Garten möglichst naturnah belässt oder zusätzliche Nistplätze schafft.
Nistplätze schaffen:
- Bohren Sie Löcher in größere Stücken unbehandeltes Holz und platzieren Sie sie an regen- und windgeschützten Orten.
- Im Boden nistende Bienen mögen vor allem warme, trockene und sandige Stellen. Vielleicht können Sie ja eine passende Ecke im Garten schaffen.
- Man kann auch sogenannte Bienenhotels bauen. (Anleitungen: www.bmu-kids.de/aktiv/willst-du-was-tun/experimente/baue-ein-bienenhotel)
Ernährung der Bienen
Wie sieht eine ausgewogene und reichhaltige Ernährung für Bienen aus? Wichtig sind Nektar und Pollen. Mit Nektar ernähren die Bienen sich selbst. Daraus gewinnen sie Energie zum Fliegen, für die Wärmeproduktion und ihre generellen Körperfunktionen. Mit den Pollen versorgen sie – vor allem Honigbienen – ihre Brut.
Günstig ist es, wenn die nektar- und pollenreichen Pflanzen im eigenen Garten zeitversetzt blühen. So finden Bienen über einen langen Zeitraum das passende Angebot.
Möglich sind zum Beispiel:
- Küchenkräuter (Thymian, Rosmarin, Majoran oder Salbei)
- blühende Gemüsesorten (Lauch, Zwiebeln, Rosenkohl oder Grünkohl)
- Bäume oder Beerenbüsche (Apfel, Birne, Kirsche, Johannis- oder Stachelbeere).
Bei diesen Pflanzen macht man nicht nur die Biene glücklich, sondern profitiert sogar selbst davon.
Auch Blumen bzw. ihre Blüten eignen sich als Nahrungsquelle für Bienen. Jedoch nicht immer! Bei vielen der üppig und herrlich duftenden Zierpflanzen sind die Blätter züchterisch vermehrt. Man spricht von gefüllten Blüten. Diese verwehren den Bienen den Zugang zum Inneren oder liefern erst gar keinen Nektar oder Pollen. Für Bienen sind sie als Nahrung also wertlos. Beispiele sind Stockrosen, Geranien oder Forsythien.
Bienenfreundlicher Infogarten der Stadtreinigung Leipzig
Jeder kann seinen eigenen Garten bienenfreundlich (um)gestalten. Das tun auch wir in diesem Jahr. Und zwar unseren Infogarten in der Geithainer Straße 60, der von den Gärtnerazubis betreut wird. Auf der Wiese haben sie deshalb bereits Blumensamen ausgebracht.
Darin enthalten sind zum Beispiel:
- Acker-Hundskamille (beliebt bei Löcherbienen, Buckel-Seidenbienen und Rainfarn-Maskenbienen)
- Flockenblume (beliebt bei Sandbienen, Keulhornbienen, Furchenbienen)
- Gemeine Scharfgarbe (beliebt bei Mauerbienen, Scherenbienen, Sägehornbienen)
- Hornschotenklee (beliebt bei Ackerhummel, Wiesenhummel, Gartenhummel)
Nun sind wir gerade dabei, auch die Staudenbeete bienenfreundlich aufzuwerten. Diese enthalten bereits viele passende Pflanzen wie Lavendel, Phlox oder Katzenminze. Gut 30 weitere Arten sollen noch hinzukommen – so zum Beispiel Buschwindröschen, Bergminze oder Blauraute. Aber auch Frühblüher wie Traubenhyazinthe und Tulpen werden gesetzt. So finden die Bienen bereits ab dem Frühjahr ihren Weg zu uns.
Abfallbilanz 2020 und Vergleich zu 2019
Die Abfallentsorgung in der Stadt Leipzig ist im Jahr 2020 von der Pandemielage und einem sehr warmen und trockenen Sommer geprägt.
Insgesamt 217.590 t Abfälle wurden gesammelt und ordnungsgemäß entsorgt. Das sind rund 3.700 t mehr als im Vorjahr. Diese Menge beinhaltet überlassungspflichtige Abfälle, Wertstoffe aus der Verpackungsabfallsammlung sowie Straßenkehricht und Unterwegsabfälle aus öffentlichen Papierkörben.
Der Anstieg ist dabei vor allem bei den Verpackungsabfällen festzustellen, die ca. 3.000 t über dem Vorjahresniveau lagen. Insbesondere die über die Blaue Tonne gesammelten Papierabfälle sind um rund 1.600 t auf insgesamt 27.800 t gestiegen. Dies ist auf ein geändertes Konsumverhalten während der Pandemie (bspw. Online-Versand) zurückzuführen. Hier stieg die Abfallmenge pro Kopf um 3 kg/Einwohner im Jahr (kg/E*a) auf 47 kg/E*a.
Unverändert ist dagegen die Pro-Kopf-Abfallmenge von Leichtverpackungen in 2020 mit 38 kg/E*a. Dies bestätigt das Konsumverhalten, Verpackungsabfälle zu vermeiden was auch durch die vielen Aufklärungs- und Beratungsangebote der Stadtreinigung Leipzig begleitet wird.
Der gesammelte Sperrmüll stieg im Vergleich zum Vorjahr, was auf eine hohe Nutzung der Wertstoffhöfe zurückgeführt werden kann.
Die getrennt gesammelten Bioabfälle sind im Vergleich zum Vorjahr um rd. 900 t auf insgesamt 22.100 t gestiegen. Die hohen Anforderungen an Eigenkompostierung aber auch das Angebot der wöchentlichen Leerung der Biotonne führten zu einer höheren Akzeptanz bei den Leipzigerinnen und Leipziger, ihren Bioabfall vom Restabfall zu trennen.
Die auf öffentlichen Flächen abgelagerten Abfälle sind um ca. 1.000 t in 2020 auf insgesamt rund 2.700 t gestiegen. Diesem negativen Trend begegnet die Stadtreinigung Leipzig seit 2020 auch mit dem Projekt Stadtsauberkeit. Neben der Beseitigung sogenannter illegaler Ablagerungen unterstützen die Beschäftigten des Projektes der Stadtreinigung Leipzig auch interessierte Bürgerinnen und Bürger bei eigenen Sauberkeitsaktionen („Cleanups), indem die Materialien kostenfrei zur Verfügung gestellt und die gesammelten illegalen Abfälle auch abgeholt werden. Interessierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger können sich jederzeit per E-Mail unter projekt-stadtsauberkeit@srleipzig.de mit ihren Ideen melden.
Durchschnittlich 5 kg Elektroabfälle wurden in 2020 pro Einwohner in Leipzig gesammelt.
Da die Einwohnerzahl im Vergleich zum Vorjahr um rund 4.000 zunahm, beträgt die Gesamtabfallmenge pro Kopf 367kg/E*a.
Aufgrund der Pandemielage ist das umfassende und kostenlose Beratungs- und Bildungsangebot der Fachberatung der Stadtreinigung Leipzig in 2020 von weniger Bürgerinnen und Bürgern in Anspruch genommen worden. Dennoch konnten 25 Veranstaltungen durchgeführt und damit ca. 300 interessierte Bürgerinnen und Bürger erreicht werden. Vom Beratungs- und Serviceangebot des „täglich rausgeputzt – Unser Laden fürs Beraten in der Hainstraße 17a konnten in 2020 insgesamt 3235 Bürgerinnen und Bürger profitieren. Die Gesamtzahl der Kontakte zur Fachberatung nahm in Folge zu und lag mit rund 27.000 Kontakten rund 7.300 Kontakte über dem Vorjahreswert. Die Stadtreinigung Leipzig wird diesen Kundenservices weiter ausbauen. So ist die telefonische Erreichbarkeit der Fachberatung (0341/6571 111) durchgehend montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr gegeben. Daneben können schriftliche Anliegen per E-Mail an fachberatung@srleipzig.de gestellt werden. Weitere Informationen und weitere Kontaktdaten sind unter www.stadtreinigung-leipzig.de zu finden.
Die Abfallbilanz 2020 ist hier als Tabelle zu finden.
Richtig anpacken konnten unsere Gärtnerazubis in den vergangenen Wochen. Wege- und Landschaftsbau stand auf dem Programm. Ort des Geschehens: der Arminiushof in der denkmalgeschützten Gartenvorstadt Leipzig-Marienbrunn.
Hier haben die Auszubildenden des 1. und 2. Lehrjahres die Wege um das halbrunde Schmuckbeet und den Sitzbereich saniert. Auch das Beet selbst brachten sie auf Vordermann und pflanzten neue Stauden.
Die Bauabsperrung bleibt voraussichtlich bis zum 21. Mai stehen, damit sich die Wege in Ruhe setzen und verfestigen können.
Impulsgeber der Sanierung war der Verein der Freunde von Marienbrunn e.V. Er setzt sich für die Erhaltung der denkmalgeschützten Reihenhaussiedlung ein, die 1913 nach den Prinzipen der Gartenstadt entstand. Grüne Vorgärten, offene Strukturen, ein Park und offene Gärten prägen das Bild. Der Arminiushof bildet den Mittelpunkt der Siedlung.
Ob Abfälle in Parks und auf öffentlichen Plätzen, defekte Spielgeräte und Bänke oder Schrottfahrräder und Fahrzeuge ohne Kennzeichen – die Leipzigerinnen und Leipziger können diese Mängel nun direkt über die Internetseite mitdenken.sachsen.de/maengelmelder-L an die Stadt Leipzig melden. Zur besseren Einordnung können zudem auch Fotos hinzugefügt werden. Nach dem Abschicken geht der Hinweis direkt an die zuständige Stelle.
Mängelmeldung gleich unterwegs absenden
„Wer sich unterwegs beispielsweise über illegale Abfälle ärgert, kann einen Hinweis mit Bild und Standort über den Mängelmelder an die zuständigen Stellen bei der Stadt schicken, erläutert Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. „Wir erhoffen uns, dass sich damit die Sauberkeit in Leipzig deutlich verbessert, weil die Handhabung so einfach ist und wir die Hinweise sofort erhalten. Und eine saubere Stadt ist den Leipzigerinnen und Leipzigern wichtig, das hat auch die letzte Bürgerumfrage gezeigt.
Der Mängelmelder unter mitdenken.sachsen.de/maengelmelder-L wird vom Dezernat Umwelt, Klima, Ordnung und Sport verantwortet. Die Leipzigerinnen und Leipziger haben damit neben Telefon und E-Mail einen weiteren, direkten Kommunikationskanal.
Bisher sind neun Kategorien für die Bürgerinnen und Bürger auswählbar: illegale Abfälle, verschmutzte Glasinseln, überfüllte Papierkörbe, Hundekot, Schaden an Bänken, Schaden an Spielplätzen, Gewässerverunreinigung, Fahrzeuge ohne Kennzeichen im öffentlichen Verkehrsraum und Schrottfahrräder im öffentlichen Verkehrsraum. Neben den Kategorien kann auch der Standort ausgewählt oder über GPS automatisch hinzugefügt werden.
Mehrere Ämter beteiligt
Aktuell bearbeiten das Amt für Stadtgrün und Gewässer, das Ordnungsamt und der Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig die eingegangenen Hinweise. So gehen etwa Meldungen zu illegalen Abfällen, verschmutzten Glasinseln, übervollen Papierkörben und Hundekot direkt an den Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten diese Hinweise und übernehmen die Beseitigung innerhalb der nächsten Tage", erklärt Thomas Kretzschmar, Erster Betriebsleiter des Eigenbetriebs Stadtreinigung Leipzig. Wie der aktuelle Status ist und wann der Abfall beseitigt oder die defekte Bank repariert wurde, erkennen die Nutzer anhand des Bearbeitungsstandes.
Fachberatung jetzt mit neuem Online-Angebot
Ab sofort bietet die Fachberatung der Stadtreinigung Leipzig zusätzlich eine kostenlose Online-Beratung zu Fragen rund um:
- Abfallvermeidung, -verwertung oder -trennung,
- kommunale Straßenreinigung und Winterdienst,
- Pflege der Grünanlagen, Spielplätze oder Springbrunnen,
- unsere kostenfreien Bildungsangebote.
Nutzen können das Angebot alle Leipzigerinnen und Leipziger – ob Bürger, Firma oder Gewerbetreibender.
Bei Interesse melden Sie sich per Telefon 0341 6571–111 oder per E-Mail fachberatung@srleipzig.de für eine Online-Beratung an, vereinbaren einen Termin und bekommen dann einen Link für diese Beratung zugesandt.
Baumscheiben richtig bepflanzen und pflegen
Mit dem Frühling beginnen auch die Pflegearbeiten der Baumscheiben in Leipzig. Sie lieben Blumen und Wildkraut und möchten diese in die Baumscheiben einpflanzen? Das finden wir super!
Was dabei zu beachten ist, verraten wir hier:
- Verwenden können Sie Blumenzwiebeln, Stauden, Sommerblumen und Wildblumensamen.
- Die Endwuchshöhe darf 70 cm nicht überscheiten. Die Pflanzen verdecken sonst die Sicht für Autofahrer.
- Giftige Pflanzen (z.B. Eisenhut), dornige Pflanzen (z.B. Rosen) oder Rankpflanzen dürfen nicht verwendet werden.
- Pflanzen Sie bitte keine Sträucher, Bodendecker oder Rasen. Diese entziehen dem Baum Wasser und Nährstoffe.
- Halten Sie bei der Bepflanzung einen Radius von 0,5 m um den Stamm frei.
- Bearbeiten Sie den Boden nur oberflächlich bis zu einer Tiefe von 10 cm, um die Baumwurzeln nicht zu beschädigen.
- Bepflanzte Beete sollten dann auch weiterhin von Ihnen gepflegt werden.
- Sollten Sie die Pflege nicht mehr übernehmen können (Umzug o. Ä.), entfernen Sie Ihre Anpflanzungen bitte.
- Eine Einzäunung bzw. Einfassung der Baumscheiben ist wegen der Stolper- und Verletzungsgefahr nicht erlaubt.
Hinweis: Es wäre schön, wenn Sie Ihre Anpflanzungen als solche kennzeichnen könnten – zum Beispiel mit selbstgebastelten Schildern. So werden diese besser erkannt und können in ihrer Pracht verbleiben. Denn für uns und die Fachfirmen für Garten- und Landschaftsbau, die mit der Pflege der Baumscheiben beauftragt sind, ist manchmal schwer zu unterscheiden, ob es sich um gewollte Anpflanzungen oder Unkraut handelt. Daher werden Anpflanzungen mitunter versehentlich entfernt.
Weitere Informationen und Hinweise für die Bepflanzung von Straßenbaumscheiben finden sich auch auf der Internetseite der Stadt Leipzig:
www.leipzig.de/umwelt-und-verkehr/umwelt-und-naturschutz/baeume-und-baumschutz/stadtbaeume/bepflanzung-baumscheiben-strassenbaeume
Biotonnen in Leipzig erhalten Chip
Wir statten ab Mai 2021 die Biotonnen mit einem Transponder aus. Der darin enthaltende Code wird bei der Leerung automatisch ausgelesen, sodass jeder Behälter eindeutig dem Grundstück zugeordnet werden kann. Bis Ende 2022 sollen alle 40.000 Biotonnen mit einem Transponder ausgestattet sein, um die Leerung digital erfassen zu können.
Dank der Technik können die Abläufe effektiver und transparenter gemanagt werden. So müssen die Leerungen nicht mehr händisch von den Müllwerkern erfasst werden, sondern es wird elektronisch registriert, wann welche Tonne geleert wurde. Zudem lässt sich der Gesamtbestand an Biotonnen besser verwalten. In der Restabfallentsorgung ist der Transponder bereits seit 2005 erfolgreich im Einsatz.
„Positive Effekte erhoffen wir uns auch für unsere Kundenkontakte“, betont Elke Franz, Kaufmännische Betriebsleiterin. „Unsere Fachberatung und unsere Auftragsannahme können dann schneller und einfacher nachvollziehen, ob die Behälter geleert wurden oder ob sie nicht korrekt gefüllt waren.“ Auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren: Alle Behälter werden vor Ort gegen neue beziehungsweise saubere Biotonnen mit Transponder ausgetauscht.
„Um eine reibungslose Ausstattung aller Biotonnen realisieren zu können, benötigen wir die Unterstützung der Grundstückseigentümer bzw. Hausverwaltungen“, ergänzt Thomas Kretzschmar. Rechtzeitig bevor der Tausch der Behälter vor Ort erfolgt, erhalten die Grundstückseigentümer bzw. Hausverwaltungen einen entsprechenden Brief vom Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig. An den genannten Terminen sollen alle Biotonnen rausgestellt werden.
Hintergrund:
Der kleine Chip in der Biotonne enthält eine einmalige Kennziffer, die dem Grundstück eindeutig zugeordnet werden kann. Dieser Code, auch Behälter-ID genannt, dient ausschließlich zur eindeutigen Identifizierung der Tonne. Beim Kippvorgang des Abfallbehälters sendet der Transponder diese Kennziffer inklusive Leerungsdatum und -uhrzeit an den Bordcomputer des Abfallsammelfahrzeuges. Am Ende der Tour werden alle gespeicherten Daten auf eine interne Software bei der Stadtreinigung Leipzig übertragen. Auch datenschutzrechtlich gibt es keine Bedenken, da auf dem Chip neben der Kennziffer keine anderen Daten gespeichert sind und werden.
Zu verschenken! Aber wie?
Sie haben zu Hause ausgemistet? Vieles ist aber eigentlich noch brauchbar und viel zu schade zum Wegwerfen? Dann haben Sie verschiedene Möglichkeiten, für die alten Schätze einen neuen Besitzer zu finden.
Eine ist der Online-Verschenkemarkt der Stadtreinigung Leipzig:
www.stadtreinigung-leipzig.de/verschenkemarkt
Wenn das Entrümpeln noch etwas Zeit hat, ist auch der Tauschmarkt im „täglich rausgeputzt – Unser Laden fürs Beraten in der Hainstraße 17a eine gute Alternative. Der ist aktuell allerdings wegen Corona geschlossen. Dennoch schaffen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachberatung regelmäßig aktuelle Hingucker durch die wechselnde Schaufenstergestaltung. Aktuell widmen sie sich genau diesem Thema: „Lieber verschenken als wegwerfen“.
Hinweis:
Keine gute Idee ist es, Kisten mit aussortierten Sachen unter dem Motto „zu verschenken vor die Tür oder auf die Straße zu stellen. Das ist eine Ordnungswidrigkeit, für die ein Bußgeld fällig werden kann. Außerdem bleiben die Kisten oftmals mehrere Tage stehen und sind auch nicht vor Regengüssen oder stärkerem Wind geschützt. Durchweichte Bücher und verdreckte Deko will aber keiner mehr haben…
Aktionen zum Frühjahrsputz
Unter dem Motto „Leipzig putzt sich raus“ engagieren sich auch in diesem Jahr wieder viele Leipziger Vereine, Organisationen, Gemeinschaften und Einzelpersonen für die Sauberkeit im Stadtgebiet.
In Anlehnung an die traditionellen Frühjahrsputz-Aktionen in den Vorjahren, werden die Einsätze von der Stadt Leipzig durch das Ordnungsamt und den Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig organisatorisch und logistisch bestmöglich unterstützt. Nach Absprache kann so gewährleistet werden, dass allen Helfenden die notwendigen Hilfsmittel und Abfallbehälter zur Verfügung stehen und dass im Anschluss an die Aktion auch alle gesammelten Abfälle beräumt werden.
In diesem Jahr gilt für alle Säuberungsaktionen, dass sie nur unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Vorschriften durchgeführt werden können. Dementsprechend wird es in diesem Jahr auch keinen zentral organisierten Leipziger Frühjahrsputz geben. Ebenfalls neu ist, dass die Reinigungsaktionen nicht nur auf einen konkreten Zeitraum im Frühjahr beschränkt sind. So können die Initiativen sowohl räumlich als auch zeitlich mit den notwendigen Abständen zueinander durchgeführt werden.
Anmeldung eigener Aktionen
Seitens der Projektleiter und der organisierenden Vereine kann per E-Mail an projekt-stadtsauberkeit@srleipzig.de die Information geschickt werden, wann das Vorhaben stattfinden soll. Zur Planung der logistischen Unterstützung sollte die Aktion mindestens eine Woche vorher angekündigt werden.