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Girls’Day 2024 bei der Stadtreinigung
Gestern fand bei uns der Girls’ Day statt. An diesem Tag haben Mädchen bundesweit die Möglichkeit, in männerdominierte Berufe hineinzuschnuppern. Die Schülerinnen konnten unter Anleitung der Lehrmeisterin Cornelia Meyer und den Auszubildenden des 3. Lehrjahres die Ausbildung Gärtner/-in für Garten- und Landschaftsbau kennenlernen und selbst Hand anlegen! Unter anderem durften die Mädchen Unkraut zupfen und eine Efeutute einpflanzen, die sie mit nach Hause nehmen konnten.
FunFact: Der Frauenanteil im Ausbildungsberuf Gärtner/-in für Garten- und Landschaftsbau liegt bundesweit bei 12,6 Prozent. In der Stadtreinigung Leipzig liegt der Frauenanteil der Gärtner/-innen bei 50 Prozent.
Warum unterstützen wir den Girls’Day? Wir möchten ein Zeichen dafür setzen, dass Berufsorientierung frei von Geschlechterklischees sein sollte. Jede und jeder kann den Beruf ausüben, den er oder sie möchte, ganz unabhängig vom Geschlecht.
Rathausbrunnen eröffnet die Brunnensaison
Heute haben wir im Auftrag des Amtes für Stadtgrün und Gewässer den Rathaus-Brunnen auf dem Burgplatz in Betrieb genommen. Nachdem unsere Beschäftigten die städtischen Brunnenanlagen in den vergangenen Tagen technisch überprüft und gereinigt haben, können diese jetzt schrittweise wieder eingeschaltet werden.
Am so genannten „Rattenfängerbrunnen“ plätschert nun wieder Wasser aus den Märchenfiguren. Der Brunnen wurde von Bildhauer Georg Wrba entworfen und 1908 zur Erinnerung an die Erbauung des Neuen Rathauses eingeweiht. Er besteht aus einem achteckigen Wasserbecken mit Mittelsäule, an der ein bronzener Kreis mit Märchenfiguren angebracht ist. Am Säulensockel sind die Porträtmedaillons der Leipziger Oberbürgermeister Georgi und Tröndlin sowie das Porträt von Stadtbaurat Licht angebracht.
Auch, wenn es verlockt: Die Brunnenanlagen sind nicht zum Baden geeignet. Einerseits entspricht die Wasserqualität nicht den hygienischen Anforderungen an Badegewässer und andererseits besteht Verletzungsgefahr u.a. durch Ausrutschen. Springbrunnenanlagen sind meist historische und denkmalgeschützte Bauwerke mit sensibler Bausubstanz und empfindlichen Abdichtungssystemen.
Halten Sie die Augen offen! Ab sofort finden Sie in den Warteräumen der Leipziger Arztpraxen diese zwei Bücher rund um das Thema Recycling und das kindgerecht aufbereitet. Das Buch „Alles über Plastik“ beantwortet 55 Fragen zum Thema Kunststoff und Recycling mithilfe von Klappen und Bildern. Das Buch „Superchecker! – Müll und Recycling“ beschäftigt sich mit den verschiedenen Arten von Abfällen, Abfalldeponien und wie wir Ressourcen einsparen können. So können Sie die oft lange Wartezeit bei dem Kinderarzt oder der Kinderärztin spaßig und lehrreich gestalten!
Warum machen wir das? Diese Bücher sind Teil der städtischen Zero-Waste-Strategie „Mein Leipzig schon‘ ich mir!“. Wir würden uns freuen, Sie und Ihre Familien mithilfe dieser Bücher zu inspirieren. Denn auch kleine Schritte können Großes bewirken!
Aufgrund des Feiertags ändern sich die Termine zur Abfallentsorgung.
TAG DER ARBEIT:
Rund um den Tag der Arbeit werden die Abfallbehälter aufgrund des Feiertags jeweils einen Werktag eher geleert:
Montag
29.04.2024
vorgezogen auf
Samstag
27.04.2024
Dienstag
30.04.2024
vorgezogen auf
Montag
29.04.2024
Mittwoch
01.05.2024
vorgezogen auf
Dienstag
30.04.2024
Auch diese Verschiebungsregelung übernimmt die Abfall-Logistik Leipzig GmbH als Entsorger der Blauen Tonnen und Gelben Tonnen/SäckePLUS.
Im Abfallkalender kann sich jeder die Entsorgungstermine für seine Straße anzeigen lassen und auch direkt in seinen Kalender importieren. Die Verschiebungstermine werden rot angezeigt. Auch in unserer App finden Sie die aktuellen Entsorgungstermine.
Rückfragen rund um die Abfallentsorgung beantwortet das ServiceTeam der Stadtreinigung Leipzig telefonisch unter 0341 6571–111 oder per E-Mail an serviceteam@srleipzig.de.
Brauchen Sie noch Kompost für Ihre Beete? Dann merken Sie sich den Samstag, 20. April, vor! Von 9 bis 12 Uhr können sich alle Leipzigerinnen und Leipziger einen kostenlosen Sack Kompost am Entsorgungsstandort Cröbern (Am Westufer 3, 04463 Großpösna OT Störmthal, A72 Abfahrt Zentraldeponie) abholen – solange der Vorrat reicht.
Der Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen (ZAW), die Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH (WEV) und die Stadtreinigung Leipzig würdigen mit der Aktion die vorbildliche Abfalltrennung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Leipzig und dem Landkreis Leipzig.
Der hochwertige, zertifizierte Kompost stammt aus der modernen Kompost- und Energieanlage „KEA“, die seit Juli 2022 in Betrieb ist und Bioabfälle aus der Stadt Leipzig und dem Landkreis Leipzig in Kompost und Biogas umwandelt. Durch die innovative Kaskadennutzung, bestehend aus Fermentation und Vergärung, trägt die hiesige Abfallwirtschaft maßgeblich zum Umweltschutz bei.
Um die Qualität der Bioabfälle stetig zu verbessern und das Bewusstsein für eine saubere Abfalltrennung zu stärken, engagieren sich ZAW, Stadtreinigung Leipzig und KELL GmbH aktiv in der sachsenweiten Bioabfallkampagne „Bio ohne Plaste“. Informationen zur Kampagne finden Sie unter www.bio-ohne-plaste.de sowie auf Facebook und Instagram unter „bioohneplaste“.
Vergangenen Freitag startete offiziell der diesjährige Leipziger Frühjahrsputz! Bis zu 30 freiwillige Helferinnen und Helfer sammelten im Lene-Voigt-Park gemeinsam Abfall auf und füllten eine Vielzahl an Säcken mit Verpackungsabfall, Zigarettenstummeln oder illegal entsorgtem Abfall.
Nach Eröffnungsworten von Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal und Thomas Kretzschmar, dem ersten Betriebsleiter der Stadtreinigung, lautete das Motto „Leipzig putzt sich raus!“. Hier sehen Sie einen Einblick in die gemeinsame Reinigungsaktion im Leipziger Osten.
Sie wollen sich ebenfalls einbringen? Noch bis zum 27. April finden mehrere Putzaktionen statt oder können unter leipzig.de/fruehjahrsputz selbst organisiert und angemeldet werden!
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts Stadtsauberkeit statten Sie mit allen Arbeitsmitteln aus und kümmern sich um die fachgerechte Entsorgung der Abfälle.
Ein großes Danke an alle engagierten Leipzigerinnen und Leipziger, die unsere Stadt schick für den Sommer machen!
Dem kommunalen Eigenbetrieb Engelsdorf danken wir ebenfalls für all die helfenden Hände!
Leipziger Frühjahrsputz 2024
Leipzig putzt sich raus: Bald ist wieder Zeit für den traditionellen Frühjahrsputz in unserer Stadt!
Schon mehrere hundert Anmeldungen von Vereinen, Schulen, Hausgemeinschaften und privaten Initiativen gingen für die Reinigungsaktionen öffentlicher Flächen ein. Wir freuen uns über jede helfende Hand, die dazu beiträgt, Leipzig frühlingsfrisch auf Vordermann zu bringen.
Wir unterstützen an den drei Samstagen am 13., 20. & 27. April besonders große Putzaktionen und stellen Hilfsmittel bereit. Ein Vorteil, wenn Sie helfen Abfall aufzulesen: Sie müssen sich keine Gedanken über die Entsorgung der Abfälle machen, dass übernehmen wir!
Offizieller Startschuss des Frühjahrsputzes ist die Auftaktveranstaltung im Lene-Voigt-Park am 12. April 2024 um 15 Uhr. Treffpunkt für die gemeinsame Aktion mit Leipzigerinnen und Leipzigern ist an der Ecke Eilenburger-/Albert-Schweitzer-Straße.
Alle Infos, Termine und Möglichkeiten zur Anmeldung, auch eigener Aktionen, sind unter www.leipzig.de/fruehjahrsputz zu finden.
Dank unserer Azubis erstrahlt die historische Mauer auf dem denkmalgeschützten Arminiushof in Marienbrunn wieder in neuem Glanz!
Zur Freude unserer Auszubildenden des ersten Lehrjahres „Gärtner/-in für Garten- und Landschaftsbau“ bekam die Stadtreinigung Leipzig im Rahmen der Lehrlingsausbildung den Auftrag der Wiederherstellung der Kalksteinmauer in nördlicher Richtung auf den Arminiushof. Mitte Oktober letzten Jahres konnten nach gemeinsamer Abstimmung zwischen dem Sachgebiet Gartendenkmalpflege, des Amtes für Stadtgrün und Gewässer, dem Verein der Freunde von Marienbrunn e.V. und der Stadtreinigung Leipzig mit den Arbeiten begonnen werden. Die Trockenmauer wurde vermutlich Anfang der 1950er-Jahre errichtet und sollte sehr substanzschonend wieder aufgebaut werden.
Mit vollem körperlichem Einsatz und unter Anleitung ihrer Lehrmeisterin Frau Meyer haben unsere Azubis das Baufeld frei gemacht, Sträucher gerodet und geschnitten, Mauerreste geborgen, die Trockenmauer wieder aufgebaut, die Rasenflächen wiederhergestellt und Rhododendren gepflanzt.
Eine besondere Herausforderung war, die Mauer nach Plan zu vermessen, da die Wurzeln der angrenzenden Sträucher so viele Steine der Mauer verschoben haben, dass man diese gar nicht mehr sah. Anschließend haben unsere Azubis die Mauerreste geborgen und dabei schon fast archäologisch die Kalksteinmauer freigelegt, abgetragen und seitlich gelagert.
Ende Januar startete dann die Wiederherstellung der Trockenmauer. Dafür wurden alle Steine der ursprünglichen Mauer wieder verwendet.
Anfang März war das Werk dann vollbracht: Die Trockenmauer erstrahlt in neuem Glanz und auch die angrenzenden Gehölze wurden fachgerecht gestutzt. Das Erscheinungsbild des Arminiushofes konnte sich durch den Einsatz unserer Lehrlinge wieder ein Stück mehr an das einstige Erscheinungsbild annähern.
Wir finden, unsere Azubis können stolz auf ihre Arbeit sein! Viel Lob und Dank erhielten sie auch von allen Beteiligten des Projektes. Auch wir möchten uns für die sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ausdrücklich bedanken.
Wir begrüßen Lisa Quiring als neue Projektleiterin für „Mein Leipzig schon' ich mir! Ressourcen sparen, Zukunft wagen“. Als Elternzeitvertretung übernimmt sie von nun an das Projekt.
Lisa hat vorher als Regionalmanagerin Projekte und Veranstaltungen im Rahmen der Regionalentwicklung geplant und umgesetzt. Dabei ging es vor allem um Leerstandsmanagement und flächensparende Siedlungsentwicklung. Davor hat sie als Geographie-Lehrerin mit Kindern und Jugendlichen zu Klima- und Umweltthemen gearbeitet. Diese Erfahrungen möchte sie nun als Projektmanagerin für „Mein Leipzig schon‘ ich mir“ einbringen.
Am Projekt begeistert sie, dass es Umwelt- und Klimaschutz konkret macht und es den Leipziger Einwohnerinnen und Einwohnern, der Verwaltung und Unternehmen die Möglichkeit gibt, sich wirksam einzubringen und Ressourcen zu sparen.
Wie geht’s weiter mit „Mein Leipzig schon‘ ich mir! Ressourcen sparen, Zukunft wagen“
Nachdem im letzten Jahr die Bürgerbeteiligungen und Fachworkshops stattgefunden haben und viele Ideen und Vorschläge eingebracht wurden, sind daraus über 50 konkrete Maßnahmen entwickelt worden. Derzeit arbeiten wir am Feinschliff der Maßnahmen, die dann Teil der gesamten Zero-Waste-Strategie werden und die vom Stadtrat beschlossenen Ziele zur Abfallvermeidung verfolgen. Im Sommer soll die Strategie dann vom Stadtrat beschlossen werden, sodass es ab 2025 mit der Umsetzung losgehen kann.
In der Zwischenzeit laufen schon einige tolle Projekte wie die „Allerlei-to-go“-Kampagne in Zusammenarbeit mit dem BUND Leipzig, bei der die Gastronomie unterstützt wird, auf Mehrweg-Lösungen umzusteigen. Im Sommer vergangenen Jahres hat zudem ein Kleidertauschmarkt auf dem Gelände der Stadtreinigung stattgefunden, um Kleidung länger zu tragen und so Ressourcen zu schonen.
Du arbeitest seit mehr als 6 Jahren bei der Stadtreinigung Leipzig als Mitarbeiter der manuellen Straßenreinigung. Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Christian: Um 6 Uhr morgens startet der Tag mit einer Einweisung durch die Meisterin. Die zugewiesenen Fahrzeuge werden mit allen notwendigen Utensilien beladen und anschließend fahren alle Beschäftigten vom Betriebsgelände und beginnen ihre Tour.
Wie kann man sich diese Touren vorstellen und welche Tätigkeiten erledigst du?
Christian: Im Team bearbeiten täglich vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam zwei festgelegte Touren mit einem Umfang von insgesamt 20 km. Auf jede Kollegin und jeden Kollegen entfallen dadurch rund 5 km Tour. Als Vorarbeiter ist es wichtig, Verantwortung für mir anvertraute Beschäftigte zu haben. Unser tägliches Einsatzgebiet ist auf Tourenplänen erfasst. Dort wird abgelesen, welche Straßen und Gehwege wir reinigen und in welchem Umfang. Dazu gehört das Beseitigen von diversen Abfällen und Hundekot im öffentlichen Verkehrsraum. Aber auch Wildwuchs und das Laub auf den Gehbahnen wird beräumt, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. In den Wintermonaten konzentrieren wir uns darauf, Eis und Schnee zu räumen. Auch kehre ich Streckenabschnitte vor, schneide Wildkraut und sammle die abgestellten Kehrrichtsäcke ein.
Welche Art von Abfall beseitigst du zusammen mit deinen Kolleg/-innen?
Christian: Wir befreien Leipzigs Straßen von Abfall jeglicher Art. Meist ist es kleinteiliger Verpackungsabfall, Lebensmittelreste, sonstiger Flugmüll und Hundekot. Besonders erschreckend sind Drogenspritzen oder Tierkadaver. Das ist jedoch die Ausnahme.
Die Vielzahl an Aufgaben setzt unterschiedliche Arbeitshilfsmittel voraus. Was nutzt du tagtäglich?
Christian: Unser gängigstes Hilfsmittel ist der Stadtreinigungswagen, umgangssprachlich „Postenkarre“ genannt. Dabei handelt es sich um eine Art Wagen, der mit Abfallsäcken bestückt wird. Zum Einsatz kommen auch Werkzeuge wie Schaufel, Besen, Hacke und Greifer. Im Sommer kommen noch separate Hilfsmittel wie der Scherenfreischneider zur Beseitigung des Wildkrautes und Laubbläser zur Laubbeseitigung im Herbst zum Einsatz. Im Winter nutzen wir Schneeschieber, Schaufel, Streuwagen und Streumittel, um die Straßen von Schnee und Eis zu befreien.
Wie hoch ist schätzungsweise der Anteil an Einweg bei dem Verpackungsabfall, den ihr auflest?
Christian: So um die 30 bis 40 Prozent an Einweg-Verpackungen fallen schon an. Im Sommer sogar bis zu 50 Prozent. Das ist meist auch abhängig vom Stadtviertel.
Der Anteil ist erschreckend hoch und verdeutlicht die massenhafte Verwendung von Einweg. Glaubst du, dass es weniger Abfall geben würde, wenn To-go-Einwegverpackungen teurer wären?
Christian: Ja, definitiv. Ein höherer Preis würde sicherlich dazu führen, dass mehr Menschen auf Mehrwegalternativen umsteigen. Dies würde nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch unsere Arbeit erleichtern.
Hat sich die Menge an Verpackungsabfall, den du in den letzten Jahren beseitigt hast, verändert?
Christian: In den sechs Jahren bei der Stadtreinigung Leipzig ist der Verpackungsmüll auf den Straßen meiner Meinung nach deutlich angestiegen. Besonders in den Sommermonaten ist die Zunahme alarmierend.
Welche anderen Herausforderungen begegnen dir – neben der Müllmenge – bei deiner Arbeit?
Christian: Wir stehen täglich vor einigen Herausforderungen. Zum einen sind viele Straßen in Leipzig sehr eng, was das Manövrieren mit unseren Fahrzeugen schwierig macht. Zusätzlich fehlt leider oftmals die Rücksichtnahme, wenn Bürgerinnen und die Bürger ihren Müll einfach auf die Straße werfen, statt ihn ordnungsgemäß zu entsorgen. Und natürlich beeinflussen auch die Wetterverhältnisse unsere Arbeit stark: Hitze im Sommer oder Dauerregen erschweren die Reinigungsarbeiten körperlich.
Wie siehst du die Zukunft deiner Arbeit?
Christian: Ich wünsche mir mehr gegenseitige Wertschätzung und Rücksichtnahme für die Arbeit der Stadtreinigung. Es wäre schön, wenn die Menschen Verantwortung für ihren eigenen Abfall übernehmen würden. Abfall zu reduzieren ist schließlich ein Ziel, was sich nur gemeinsam erreichen lässt.